By Prunterut im Jura, da het e Wirt es Hus.......
Die Sängerinnen und Sänger des Trachtenchores Sissach haben sich spontan für die Teilnahme am 2. Schweizerischen Trachtenchortreffen in Pruntrut angemeldet. Die Sissacher reisten am Samstag, 20. Mai 2006 frohgemut mit einem Car nach Pruntrut und sangen dort in der Jesuitenkirche drei Lieder. Eines davon, nämlich das „im Wärde“ {Text, Beat Jäggi, Musik Paul Meyer }, wurde von der gestrengen Jury bewertet. In der über achzig jährigen Vereinsgeschichte war es das erstemal, dass der Chor an einem Singwettbewerb teilnahm. Kein Wunder, dass viele Sissacher, allen voran aber die Dirigentin des Chores Catherine Hauser aus Bubendorf, dem Auftritt ewas nervös entgegenfieberten. Als erste aller Teilnehmer mussten die Sissacher mit dem Vortragen dran glauben, darum fuhr der Eptingercar auch schon um 06.00 Uhr von Sissach weg. Mit dem Einsingen fing man schon um halb neun an und zwanzig Minuten nach Neun war es dann so weit. Mit etwas weichen Knien eroberte der stattliche Chor mit vierzig Sängerinnen und Sängern das Podest. Nach der Ansage stimmte die Dirigentin das Lied „ Euses Baselbiet“ an und sie „preichte“ den Ton exakt. Sie, die Catherine hat einen ganz wesentlichen Beitrag zum vorzüglichen Resulat beigetragen, und zwar weil sie beharrlich das Wettlied immer wieder üben liess und daran schleifte. Im zweiten Lied, eben wie erwähnt „Im Wärde“ wurden Chorklang, Sprache, harmonische Reinheit, Rhytmik, Interpretation, Liedwahl und Gesamteindruck bewertet, entweder mit exzellent beziehungsweise vorzüglich,, sehr gut, gut oder genügend. Auch das dritte Lied, „Sisch nümme die Zyt, wo albe isch gsi“ gelang sehr gut. Daraufhin folgte die Besprechung mit Jurymitglied Geissbühler in einem andern Gebäude. Er lobte zuerst den Chor, erwähnte dann aber eine Anzahl von Kleinigkeiten, die man noch besser hätte machen können, so dass viele glaubten, die Gesamtnote hätte darunter gelitten. Aber oha lätz, als Geissbühler am Schluss fragte, ob jemand noch eine Frage hätte, blieb es lange Zeit still, bis sich einer getraute und meinte, die Gesamtbeurteilung würde man schon gerne wissen. Geissbühler räusperte sich und sagte dann, ihr habt die Höchstnote, ein Ausgezeichnet, ein Vorzüglich oder ein Excellens erhalten. Die Befriedigung, die Freude, nachher und später auf der Heimfhart kann man sich denken. Mit dieser Auzeichnung lässt sich leben und der Chor wird sich an die Auszeichnung gewöhnen müssen.
Walter Käser
Berichte
20.05.2006 TG Sissach
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