An der 28. Chornschüüre-Stubete, Sichtern in Liestal feierte die Trachtenvereinigung Baselland am Sonntag, 31. August 2014 ihr 75-jähriges Jubiläum.
Am Freitag wurden die grosse Bühne und die beiden Zelte unter fachkundiger Leitung von Peter Breu aufgestellt. Das OK mit seinen HelferInnen wurde schon dabei von heftigem Regen behindert.
Eine grössere Gästeschar, darunter zahlreiche Ehrengäste, fanden sich am Sonntag zum traditionellen Gottesdienst der „Sichtern-Chilbi“ ein. Aus Anlass der 75 Jahrefeier der Trachtenvereinigung Baselland hat sie mit dem Verband Schweizer Volksmusik, Kantonalverband beider Basel die „Chornschüüre-Stubete“ organisiert. So konnte Pfarrerin Ulrike Bittner für Ihren Gottesdienst auf die musikalische Unterstützung der Oberbaselbieter Ländlerkapelle, des Jodlerchors Waldenburg, Sissach, Liestal und des Trachtenchors Pratteln zählen.
Nach dem eingängigen Gottesdienst begrüssten der Präsident des VSV beider Basel Fritz Jutzi und der Präsident der Trachtenvereinigung Baselland Sämi Benz die Gäste. Letzterer freute sich über den Besuch der Ehrenmitglieder; Rosmarie Schüpbach kam sogar aus Neuseeland angereist. Ebenso hiess er Delegationen der Schweizerischen Trachtenvereinigung und Behördenmitglieder willkommen. Im Anschluss lud er alle Anwesenden zum reichen Apéro mit feinem Selbstgebackenem und einheimischem Wein, gesponsert von den jeweiligen Weinbauern, ein.
Unter der Leitung von Christian Mumenthaler startete das vielseitige Unterhaltungsprogramm, eröffnet wurde es gemeinsam von den Kapellen „Wartebärgler“ und „OLK“. Mit der Kindertanzgruppe Liestal ging es weiter, sie erfreuten die Gäste mit ihren unbeschwerten Tänzli. Der folgende Auftritt des Trachtenchors Pratteln war offen für alle die mitsingen wollten. Zum Höhepunkt kam es als ungefähr 70 Kinder, aus allen der Trachtenvereinigung zugehörenden Gruppen, auf die Bühne kamen. Zu „Wäme bi de Buure isch“ und „S’Rössli Sina“ tanzten die Jüngsten (mit Pferd), begleitet von einem Chörli. Zum Schluss sangen alle zusammen das lustige Lied vom „Sepp siner Chatz“. Bei diesem hoffnungsvollen Auftritt des Nachwuchses, wäre die Zukunft eigentlich gesichert. Nun machten sich Tanzpaare von nah und fern bereit um zu den Klängen der „Ländlerkapelle Wartebärg“ in beschwingten Tanzschritten über die Bühne zu gleiten. Auch aus dem Publikum und aus der Kindertanzgruppe mischten sich TänzerInnen darunter. Leider drohten die Regenwolken immer mehr, so sang das Jodelchörli seine zwei Jodellieder im Festzelt. Danach wurden die Vorträge im Freien der Witterung wegen abgebrochen.
Die drei Kantonal-Präsidentinnen aus Basel, Bern und Solothurn liessen es sich nicht nehmen dem Präsidenten Sämi Benz Gratulationswünsche zum Jubiläum zu überbringen.
Wer Hunger verspürte, konnte sich mit feinen Grilladen und Pommes verpflegen und sich später über das „gluschtige“ Kuchenbuffet hermachen.
Das feuchte Wetter konnte der guten Stimmung im Festzelt nichts anhaben. Die Stubete kam trotzdem in Gang. Auf der gedeckten Bühne (Ladebühne eines Lastwagens) spielten verschiedene Schwyzerörgeli-Formationen auf. Unentwegte Tanzpaare drehten sich auf dem nassen Bühnenboden mit oder ohne Regenschirm. Passend dazu spielte die „OLK“ zum Abschluss den „Rägeschottisch“.
Langsam wurde es ruhiger, mit der sinkenden Temperatur nahm auch die Gästezahl ab. Nur wer im inneren der Chornschüüre Platz fand blieb noch länger sitzen.
Der OK Präsident Hanspeter Misteli war sichtlich zufrieden mit dem Anlass, einzig für das Wetter war das OK nicht zuständig. Man darf dem OK des Jubiläums mit allen HelferInnen für das gute Gelingen und die grosse Arbeit ein „Kränzli“ winden.
Lasst nun die Bilder sprechen vom „Aufbau-Jubiläumsanlass-Abbau“
MaHa
Fotos: Sämi Benz, Ruedy Weber und Marianne Hauswirth
