Nach 6 Tanzproben ist es nun soweit. Wir (Myriam, Ueli, Mariann, Ruedi, Corinne, Raphi, Michael und Sarah) verbringen das Wochenende in Interlaken, wo wir auf dem Tell-Spiel-Gelände im Vor- und Nachprogramm der Tell-Oper von Rossini Tänze aus der NWCH tanzen. Musikalisch begleitet werden wir von der Effiger Huusmusig.
Petrus beschert uns viel Sonnenschein und strahlend blauem Himmel. Das einzige „nicht-blaue“ am Himmel sind zahlreiche Gleitschirmflieger.
Zusammen mit 4 Tanzpaaren aus dem Kanton Aargau (eines davon am Sonntag in BL-Trachten) und drei Tanzpaaren aus dem Kanton Basel-Stadt tanzen wir dr Wäisliger-Walzer, s‘ Bölchegschpängscht, in der Mühli, dr Chreiselschottisch, en Änglische und Selbviert auf dem geteerten Platz vor dem Eingang.
Ebenfalls im Vorprogramm singt der Tell-Kinderchor (eine Klasse der Rudolf Steiner Schule Bern) begleitet von einigen Erwachsenen eine Kostprobe aus der Oper. Die Alphorngruppe Engadina ist ebenfalls zu Gast. Leider klappt das Zusammenspiel von Alphorn und Huusmusig für den Hobbysenn wegen den verschieden gestimmten Instrumenten nicht.
Die Tell-Oper geniessen wir in vollen Zügen. Wir sind beeindruckt vom hervorragenden Zusammenspiel von Sängern, Orchester, Schauspieler, Laienchor und Technik. Da kann sich manch eine Tranche für eine herausragende künstlerische Leistung und beste Organisation abschauen. Chapeau! Bravo, bravo!
Zu unserem Erstaunen machen sich viele Zuschauer nach der Vorstellung nicht direkt auf den Heimweg sondern bevölkern den Vorplatz so dicht, dass zum Tanzen nicht allzu viel Platz übrig bleibt. So tanzen wir im ovalen Kreis noch weitere Tänze aus der ganzen Schweiz.
Am Sonntag tanzen wir vor dem Hotel. Unser Publikum besteht zu 90% aus asiatischen Gästen aber auch einige Einheimische schauen uns gerne zu. Zwei Touristenpaare nutzen dann auch spontan die Gelegenheit zum Mittanzen. Natürlich werden wir auf –zig Smartphones und Tablets „verewigt“.
Zum Vorprogramm ehren uns heute Sämi und Margrith Benz mit ihrem Besuch und Sämi amtet gleich als Fotograf. Herzlichen Dank für die Fotos.
Zum Ausklang geniessen wir nach einem Spaziergang durch Interlaken ein köstliches Glacée bevor wir durch mühsamsten Stau ins Baselbiet zurück fahren.
S.B. / Bilder: Irène Küng, Tell-Fotografin und Verschiedene