Als feststand, dass die Gemeinde Pratteln im Jahr 2022 das ESAF durchführen wird, war auch schnell klar, dass die über 100 Nationen, die in Pratteln leben, irgendwie in das ESAF eingebunden werden sollen, aber wie? Was ist der kleinste gemeinsame Nenner? Da war schnell klar, jedes Land, jede Kultur hat ihre eigene Tracht, auf die sie stolz ist. Damit kann eine Verbindung zum ESAF gemacht werden. Es entstand das Projekt «Tracht lacht, Brauchtum verbindet». Seit letzten November, wo die Ouvertüre zu diesem Projekt stattfand, gab es verschiedene Anlässe, wie zum Beispiel das Näh- und Erzählatelier in Rheinfelden. Botschafter aus verschiedenen Ländern, ähnlich wie die Ehrendamen das ESAF, repräsentierten das Projekt während der letzten Monate. Für die Schweiz waren das Marianne Gysin, die Trachtenschneiderin, und der Hahn im Korb, Peter Breu
Am Freitagabend nach dem Umzug kam es im Eventdorf in Pratteln zu einem grossen Festival der Trachtentänze. Als Höhepunkt fand der gemeinsame Tanz 14 verschiedener Nationen statt. Viele Länder durften ihre Trachten und Tänze zudem in Einzelauftritten präsentieren, so auch die Trachtengruppe Muttenz. Mit Verstärkung aus dem Leimental und Gelterkinden (vielen Dank, dass Ihr uns unterstütz habt), durften wir einem erstaunlich grossen Publikum drei Tänze zeigen. Nicht in der von uns vorgesehenen Reihenfolge, trotzdem gut gelungen, tanzten wir «mir wei luege», «läck bin ich tappig» und «Baabeligritte». Dem Publikum hat unser Auftritt, überhaupt dieser bunte Strauss aus verschiedenen Tanzstilen und Musik, gefallen und es spendete grosszügig Applaus. Nach unserer Vorführung konnten wir uns mit einem feinen tamilischen Essen stärken und den Rest des Abends auf unterschiedliche Art und Weise geniessen.
Text Susanne Gasser
Fotos Diverse