Auf Initiative von Susi Gasser trafen sich am Montagmorgen um 10.30 Uhr 5 Mitglieder unserer TG am Bahnhof SBB, mit dem Ziel, gemeinsam in Zürich den Trachtentrail, angepriesen als Rätselspass für Gross und Klein, kennen zu lernen. Angekommen in Zürich HB bestiegen wir das erste Tram die Bahnhofstrasse hinunter, bis zum Paradeplatz. Von dort waren es nur noch wenige Schritte bis zur Zürcher Kantonalbank, dem Startpunkt. Am schnellsten ging es durch einen Seiteneingang und schon standen wir in der Empfangshalle, wo schön in der Mitte 2 Trachtenfrauen und ein Mädchen in Zürcher Trachten standen wie auch eine Tafel mit den Höhepunkten des ETF. Doch wo waren die Fragen zum Rätselspass? Die Empfangsstelle klärte uns auf: Durch den Haupteingang nach aussen und links am Schaufenster findet ihr alles Weitere. Und so wars – die Frage betraf die Anzahl Zürcher Trachten. Die beiden Jüngsten der Gruppe (Susi und Werner) richteten ihre Handys ein, so dass man von den vorgeschlagenen Antworten die als richtig vermuteten anklicken konnte. Als «Wegweiser» für die Route diente uns der im Flyer abgebildete Plan, und obwohl dort keine Strassennamen angegeben sind, fanden wir alle Stationen problemlos und haben uns nie verlaufen. Das nächste Schaufenster war in der Oberdorfstrasse. 4 abgebildete Trachtenleute – doch aus welchen Kantonen stammten sie?
Nach der 5. Station- Swiss Life mit einem grossen Scherenschnittbild mit unseren traditionellen Aktivitäten und einer Frage zum Alphorn - meldete sich bei einigen der Magen, also Zeit für eine Mittagspause am Limmatquai. «Am Festumzug des ETF laufen wir dann auch hier vorbei», erklärten wir dem Kellner und er versprach, nach uns Ausschau zu halten. Unverkennbar auch der Blick auf das Riesenplakat an der Mauer des gegenüber liegenden Lindenhofs. Gestärkt überquerten wir die Limmat und spazierten zu den nächsten Stationen. Nach dem Schweizer Heimatwerk und der Peter Keck AG mit der Knopfkugel standen wir unverhofft vor einem supergrossen Maibaum, mit einem Bänkli für eine Pause. Für die nächsten 2 Schaufenster - Haus Appenzell und Bernina Zürich - mussten wir die Bahnhofstrasse wieder überqueren. Da der Wunsch bestand, auch das von uns gebuchte Hotel noch kurz kennen zu lernen, bestiegen wir nach dem 9. Schaufenster wieder das Tram und fuhren zum Albisriederplatz. Ein kurzer Fussmarsch, und wir standen vor unserer Übernachtung. Wieviel schlafen werden wir wohl? Und jetzt war es höchste Zeit für einen Nachmittagskaffee. Zur 10. und letzten Station, die sich praktisch beim Hauptbahnhof befindet (Orell Füssli, mit der die Schweizer Trachtenkultur erstmals und umfassend dokumentierenden Julie Heierli als Thema), benutzten wir wieder das Tram.
Alle Stationen ausführlich aufzuführen, würde zu weit führen; wir schafften es aber als Team, nahezu alle Fragen korrekt zu beantworten und fanden damit auch das Lösungswort. Verraten tun wir es aber nicht. Um halb 7 Uhr bestiegen wir den Zug zurück nach Basel. Es war ein toller Tag und mit dem Trachtentrail wurde etwas ganz Spezielles geschaffen. Die Gestaltenden verdienen ein grosses Kompliment. Und den Trail als Gruppe zu besuchen, macht bestimmt doppelten Spass. Nutzt die Gelegenheit für einen spannenden Spaziergang – nach dem ETF ist der Trachtentrail Geschichte.
Text und Bilder REW