Relativ kurzfristig erhalten wir eine Anfrage vom OK Bundesfeier für einen Auftritt an der Bundesfeier vom 31. Juli. Mit knapper Not bringen wir schlussendlich 5 Tanzpaare zusammen und finden einen zeitnah freien Abend für eine Probe.

Einmal mehr haben wir grosses Wetterglück, ein lauer Abend folgt auf einen sonnigen, aber nicht all zu heissen Tag. Die Tische auf dem Dorfplatz füllen sich schnell gut und auch die letzten 1. August Abzeichen gehen weg wie frische Brötchen.

Das Programm war sehr abwechslungsreich und umfasste Jazztanz und klassischer Gesang, ebenso wie Alphornklänge und Ländlerkapelle. Natürlich darf auch der Musikverein nicht fehlen, der neben dem Bernermarsch auch die Nationalhymne und das Baselbieterlied begleiten und auch den Lampionumzug der Kinder anführten. Gestaunt haben wir über das Programm einer Trommelschule; eine WC Schüssel, Handwerkerkisten und Leute in blauen Latzhosen weisen auf ein Sanitärproblem hin. Unglaublich welche “Musik“ man mit Schraubenschlüsseln, WC Bürsten und ähnlichem machen kann. Festredner war Ansgar Gmür. Er war früher Präsident des TCS Schweiz und nun mit über 60 Jahren noch Theologiestudent und bekannt für seinen launigen Kolumnen und Reden. Er führte uns in seiner Ansprache manche Paradoxien der Schweizer Gesetzgebung vor Augen – unterhaltsam, aber nicht sehr tiefgründig….

Unser Auftritt ist dagegen eher “bescheiden“, die Bühne für 5 Tanzpaare zu klein mit all den Kabeln die uns behindern. Leider sehen die hinteren Zuschauerreihen kaum mehr wie zappelnde Personen, weil zu weit weg und hören fast nichts, weil die Lautsprecheranlage zu wenig weit schallt. Wir tanzen aus unserem Repertoire “Uf de Bsetzi-Steine z‘Murte“, “Mitenand ins Bündnerland“, “I der Mühli“ und “dr Biel uf em Bänggli“. Alle vier Tänze gelingen gut und den Zuschauern gefällt es trotz allen Widrigkeiten. Da Muttenz dieses Jahr weder ein Feuerwerk noch eine Tanzmusik in die Feier integrierte, verabschieden sich die einen unserer Gruppe Richtung Pratteln, um noch das Tanzbein zu schwingen, wir andern treibt es heim zu, als es kühl und unangenehm wird auf dem Dorfplatz.  

Susanne Gasser
Fotos Elsbeth Meyer